2025 gibt es in der CONSULTATIO doppelten Grund zur Freude. Denn es ist nicht nur das Jahr des 55-jährigen Kanzleijubiläums – auch unser Klientenmagazin feiert seinen markanten 25. Geburtstag. Ein guter Grund, gemeinsam mit dem Redaktionsteam hinter die Kulissen von CONSULTATIO News zu blicken. Und auch die Frage zu stellen, ob und warum eine solche Publikation noch zeitgemäß ist.
CONSULTATIO News ist 25 Jahre jung

Seit einem Vierteljahrhundert versorgt CONSULTATIO News unsere Klienten mit wichtigen neuen Informationen rund ums Steuergeschehen. Wie kam es eigentlich seinerzeit zu dem Zeitungsprojekt?
Georg Salcher: Im alten Jahrtausend haben wir unsere Klienten anlassbezogen mit „Rundschreiben“ über wesentliche steuerliche Neuerungen informiert. Das erschien uns irgendwann wegen der Fülle und Geschwindigkeit der abgabenrechtlichen Neuerungen nicht mehr professionell genug. Mit dem Anspruch, Aktuelles aus dem Steuerrecht und der Kanzleipraxis regelmäßig auf den Punkt zu bringen – präzise, handlungsorientiert und leicht lesbar –, wurde CONSULTATIO News geschaffen. Das ursprüngliche Konzept wurde gemeinsam mit „scriptophil. die textagentur“ entwickelt. Deren Gründerin, Andrea Tavčar-Schaller, sorgt bis heute fürs Lektorat unseres Magazins. Aus dem zweifärbigen Vierseiter des Jahres 2000 ist aber inzwischen eine bildstarke „richtige“ Zeitschrift geworden.
Nehmen Sie uns in den „Maschinenraum“ mit. Wie entsteht CONSULTATIO News?
Angelika Trippolt: Ähnlich wie alle klassischen Fachzeitschriften. Drei Quellen speisen die Themenauswahl für die jeweilige Ausgabe: Erstens beobachtet das Redaktionsteam laufend, was sich im Steuer- und Wirtschaftsrecht an Bedeutendem tut. Zweitens greifen wir die Erfahrungen aus der täglichen Klienten-Arbeit der CONSULTATIO auf. Und drittens nutzen wir die breite Expertise und das Hintergrundwissen unserer Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Viele von ihnen stehen uns auch als Autoren zur Verfügung, wenn es dann um die konkreten Storys in der aktuellen Ausgabe geht. Sie steuern Analysen in Rohfassung bei, die gründlich journalistisch überarbeitet und dann nochmals einer fachlichen Kontrolle unterzogen werden. Inklusive Lektorat herrscht also ein strenges Acht-Augen-Prinzip, ehe CONSULTATIO News in Druck geht.
KI-Anwendungen wie ChatGPT beantworten uns heute auch komplexe Fragen, und das blitzschnell. Wozu braucht es da noch Fachmagazine?
Christian Kraxner: KI ist tatsächlich in etlichen Bereichen beeindruckend leistungsstark. Doch es gilt zu bedenken: Gerade wenn es um Fachwissen und Analyse geht, sind die angesprochenen Anwendungen hochgradig hinterfragenswert. Sie leben vom Verwerten der Expertise, die fachkundige Menschen zuvor in die Online-Welt eingespeist haben. KI ist immer noch äußerst fehleranfällig und vermischt beim Erstellen von Texten oft hochwertigen Wissensrohstoff mit minderwertigem Material. Für den Laien ist das auf den ersten Blick bisweilen gar nicht erkennbar. CONSULTATIO News und ähnliche Publikationen liefern hingegen sicheres Wissen aus erster Hand, von Experten in Artikel gegossen und vor Veröffentlichung mehrfach geprüft. Das ist zeitgemäßer denn je – gerade in einer von Social Media dominierten Welt, die unter Fake-News-Eruptionen leidet.
CONSULTATIO News erscheint nach wie vor in Printform. Sind Papierblätter nicht längst das gallische Dorf im digitalen Imperium?
Georg Salcher: Bei uns kann jeder nach seiner Fasson selig werden: Die CONSULTATIO-News-Ausgaben gibt es via E-Mail, Homepage und Social Media … oder eben gedruckt. Die Print-Ausgabe sehe ich auch ein wenig als „vergrößerte Visitenkarte“ der CONSULTATIO. Sie bietet außerdem einen wohltuenden Vorteil für unsere Leser. Denn viele Menschen sind ohnehin einer Überdosis digitaler Kommunikation ausgesetzt. Das stresst, beeinträchtigt die Konzentration und die Aufnahmefähigkeit. Auszeiten, in denen wir bewusst und in Ruhe zum guten, alten Druckwerk greifen, sind hingegen gesund für unseren Wahrnehmungsapparat und stärken uns. Daher werden wir unseren Klienten auch weiterhin CONSULTATIO News druckfrisch ins Haus liefern.
